Step #1: Sitz. Und los geht’s!

Tricktraining ist eine tolle Sache, doch leider bringt nicht jeder die notwendige Geduld und Konsequenz mit. Um einen sicheren Trainingserfolg zu ermöglichen, möchte ich an dieser Stelle nochmals auf die Grundlagen verweisen. Ich nenne sie Step #0. Was sollte die Katze also mitbringen, um am Tricktraining Spaß zu haben und es erfolgreich bestreiten zu können?

Arbeiten mit Katzen

Wenn man den Begriff Arbeitstier hört, dürfte die Katze nicht das erste sein, was einem in den Sinn kommt. Hunde hüten Schafe, verteidigen, suchen, finden und so weiter. Pferde tragen uns durchs Gelände, rücken Bäume und gewinnen für uns Turniere. Ratten und Kaninchen dürfen immerhin noch unsere Tagescreme testen. Katzen dagegen sind wohl einfach nur Hausgenossen und Kuscheltiere. Oder?

Frust! Wieviel kann ich meiner Katze zumuten?

Frustrationstoleranz ist ein langes Wort. Und lang spielt hier auch eine entscheidende Rolle: Was hält mein Tier wie lange aus? Wir reden hier nicht von Quälerei, denn Katzen sind zähe kleine Wesen. Sie können leiden. Aber natürlich sollten sie es keinesfalls müssen. Dennoch spielt Frustrationstoleranz, wie sie obenstehend ganz einfach definiert wurde, nicht nur beim Tricktraining eine entscheidende Rolle.

Welche Frustrationstoleranz besitzt meine Katze?

Mowgli

Schlagwörter

Katze, Mowgli, Tierschutz, Tricktraining

Hallo Mowgli, mein Schatz!

Mit diesem Spruch wird der vierjährige Siammix-Kater täglich begrüßt. Als ich ihn bekommen habe, war er lediglich ein nettes Anhängsel für meine damalige Katze Irma. Mowgli wurde als sozial und umgänglich beschrieben und schien die ideale Zweitkatze zu sein.

Let’s do something!

Schlagwörter

Beschäftigung, Clicker, Katze, Tricktraining

Tricktraining für Katzen – das hört sich nach professionellen Trainern und Zirkusarbeit an. Weit gefehlt!

Katzen gelten als schwer erziehbar. Dem ist gar nicht nicht so. Wer weiß, wie Katzen ticken und warum sie tun, was sie tun, kann auch dem gewöhnlichen Stubentiger Erstaunliches beibringen. Allerdings darf man sich keinen Illusionen hingeben: Kann ich meiner Katze verbieten, mir morgens den Schinken vom Küchentisch zu stehlen? Schwerlich. Warum? Ganz einfach: Die Katze handelt nach ihrem Futterinstinkt. Das kann man zwar bestrafen, aber der Trieb wird in der Regel die Oberhand behalten. Das sollte man akzeptieren und den einfachen Weg des Wegstellens an Stelle von Bestrafung und Wut wählen. Kann ich meiner Katze beibringen, dass sie mich mit Handschlag begrüßt? Aber sicher! Warum auch nicht? Wie bereits beim Schinkenproblem handelt die Katze nach dem Vorteilsprinzip – wenn es sich lohnt, macht sie auch mit. Das gilt für alle Katzen, die nie gelernt haben, den Menschen oder seine Hand zu fürchten.

Das kleinste Katzen-ABC

Katzen sind seltsame Wesen. Sie schlafen viel, wechseln ihre Laune von einem Moment auf den anderen und scheinen ganz generell den Regeln des menschlichen Zusammenlebens nicht folgen zu wollen. Man sagt ihnen daher nach, eigenwillig zu sein. Das ist jedoch nur die halbe Wahrheit. Katzen sind vielmehr wahre Überlebenskünstler. Ihre hauptsächlichen Motivationen sind Fressen und Fortpflanzen. Wer das weiß, kommt dem Innenleben seines Stubentigers schon um Einiges näher.